Achte auf Dich! Gerade in der heutigen Zeit!

Achtsamkeit - Wie bitte? Warum? Wieso ?

 

Vorab eine kurze Erklärung für den Kopf.

 

Achtsamkeit lässt mich eine offene und akzeptierende Haltung einnehmen, gegenüber allem, was ich gerade wahrnehme. Ich achte auf meine Gedanken, Gefühle, körperliche Reaktionen un die äußeren Vorgänge. Ich kann so gut wie möglich vorurteilsfrei registrieren, was um mich herum geschieht und zu einer authentischen und selbstbewussten Handlung kommen. 

 

Achtsamkeit ist eine besondere Art der Aufmerksamkeit und kurz gesagt - ich bin mir bewusst darüber, was gerade in meinem inneren und im außen passiert und ich bleibe dabei gelassen.

 

Mit zunehmender Achtsamkeit, verringern sich die gewohnheitsmäßige und automatischen  Reaktionsmuster auf das Geschehen. Ich bleibe innerlich ruhig und handeln aus einem bewussten Zustand heraus.

 

Wenn ich also anders als sonst reagieren möchte, dann sollte ich meine besondere Art der Aufmerksamkeit schulen. 

 

Wenn ich fühle was ich sage, bin ich authentisch, denn ich habe Kopf und Herz zusammen gebracht.

 

Es ist gar nicht so schwer, sich in Achtsamkeit zu üben. Natürlich fange ich erst damit an, wenn ich mal wieder gestresst und genervt bin und zu schnell aus einem unbewussten Zustand heraus gehandelt habe.

 

Damit ich dieses eingefleischte Muster unterbreche, sollte ich einfach mal am Tag ein wenig üben.

 

Eine kleine Idee dazu findest du in der rechten Spalte.

 

Viel Freude dabei und wenn du keinen dabei hast, dann lass es sein und suche dir etwas anderes.

 

 

Warum sollte ich achtsam mit mir umgehen?

 

Mache kleinen und regelmäßige Übungen, wann immer du kannst. Es gibt mehr Situationen, als du dir vielleicht vorstellst. Das kann z.B. in der S-Bahn sein, an allen Warteschlangen oder Wartezimmern, am Kopierer, usw.  Üben solltest du, damit du es in  stressigen Zeiten zur Verfügung hast.

 

1. Schritt - kurzer Rückzug 

 

Weg von Außen, deinem Umfeld, weg von allem was gerade auf dich einströmt und dich unbewusst beeinflusst, weg von allem was du gerade gehört, gesehen, gelesen, gerochen und/ oder geschmeckt hast.

 

2. Schritt - die Aufmerksamkeit auf deinen Körper legen.Beginne von unten nach oben, deinen Körper zu entdecken.

 

Fang bei deinen Füßen an. Wie liegt die Fußfläche auf dem Boden?

 

Geh weiter zu deinen Beinen. Wie fühlen sich diese an?

 

Sitzt du? Wie sitzt du auf dem Stuhl? Vorne auf der Kante oder mit dem vollen Gesäß auf der Sitzfläche?

 

Oder stehst du? Sind deine Beine durch gedrückt oder leicht gebeugt?

 

Wandere dann mit der Aufmerksamkeit weiter zu deinem Becken, Bauch, Gesäß, Rücken, Brust, Schultern, Armen, Hals und Kopf. Nimm bewusst wahr, wie sich Dein Körper anfühlt.

 

Komm zurück in die Gegenwart. Hat sich etwas verändert?

 

Vielleicht ist es "nur" die Tatsache, dass du merkst, dass du Hunger oder Durst hast und durch die vorherig Unachtsamkeit, dieses Gefühl ignoriert hast. 

 

Oder dass das was du wahrnimmst, gar nicht deine Gefühle sind, sondern den anderen gehören.

 

Achte auf dich.